Das Familienkreisjahr 2022
Weihnachtsgruß und Jahresrückblick 2022
Der Familienkreis schaut zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2022 und wünscht allen Unterstützern und Freunden ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Ausführlichere Worte und einen filmischen Jahresrückblick unter Aktuelles/Familienkreisjahr 2022.
Liebe Familienhelfer:innen, liebe Unterstützer:innen, liebe Familienkreis-Freund:innen,
vielen Dank für die wichtige Begleitung des Familienkreises durch ein turbulentes Jahr, das uns vor große Aufgaben stellt, gesellschaftlich, politisch und individuell in unserem eigenen Alltag.
Die Bedarfe der Familien steigen gerade in allen unseren Angeboten enorm. Die Auswirkungen der krisenhaften Zeiten merkt man inzwischen auch Familien an, die in normalen Zeiten gut aufgestellt waren. Psychische Krisen verstärken sich bei Eltern und Kindern und ebenso das Konfliktpotential in den Familien. Wir sehen auch immer mehr Entwicklungsprobleme bei kleineren Kindern, die durch die Folgen der Pandemie beeinträchtigt sind. Wir blicken voller Sorge auf die zu erwartenden Auswirkungen der Energiekrise auf unsere Familien. Die existentiellen Ängste der Eltern bestimmen häufig die Beratung und Begleitung der Familien und es ist nicht leicht, den Fokus immer wieder aufs Kind zu richten.
Umso wichtiger ist daher unsere präventive Arbeit, mit der wir Bonner Eltern und Kinder in Krisenzeiten stark machen. Wir bleiben dran und setzen uns tagtäglich neu dafür ein. Nach wie vor sind unsere Ehrenamtlichen dabei das Herzstück unserer Arbeit. Die positiven Geschichten sowie kleine und große Entwicklungsschritte und Erfolge, die wir hier miterleben, motivieren uns sehr. Die Vielfalt der Familien und auch unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird immer größer – das ist sehr bereichernd.
Mit unserem Jahresrückblick in Bildern haben wir einige unserer Highlights eingefangen und wünschen viel Freude damit!
Wir danken allen für die vielfältige Unterstützung, das großartige Engagement, die kollegiale Zusammenarbeit, die schönen Begegnungen, Impulse und Gespräche. Mit Euch und Ihnen an unserer Seite gehen wir voller Zuversicht in das nächste Jahr. Wir wünschen allen eine schöne besinnliche Weihnachtszeit und einen guten hoffnungsvollen Start ins neue Jahr 2023!
Im Namen des ganzen Familienkreis-Teams,
Anja Henkel & Jutta Oster
Pasko Nanaman – Eine vorweihnachtliche Weltreise mit dem Deutsche Welle Chor
Viele Menschen kamen letzten Freitag in die Nachfolge Christi Kirche in Bonn-Beuel und wir hörten ein wunderschönes Konzert vom Deutsche Welle Chor. Mal besinnlich, mal fröhlich, mal ernst, mal beschwingt. Lieder in verschiedenen Sprachen aus unterschiedlichen Kulturen. Was für ein Geschenk! Das haben auch die Besucher:innen so gesehen und wir konnten 1214.- € für unsere Familienkreis-Arbeit sammeln. DANKE DANKE DANKE!
Pasko Nanaman – Eine vorweihnachtliche Weltreise mit dem Deutsche Welle Chor
Freitag, 16. Dezember um 19 h
Nachfolge Christi Kirche in Bonn-Beuel Dietrich Bonhoeffer Str. 8 53227 Bonn
Der Eintritt ist frei. Gebeten wird um Spenden für den Verein Familienkreis e.V. für die Unterstützung von Familien in belasteten Lebensphasen.
Am 16. Dezember um 19.00 Uhr findet in der Nachfolge Christi Kirche in Bonn Beuel das Benefizkonzert Pasko Nanaman des Deutsche Welle Chors zugunsten des Familienkreis e.V. statt. Das Konzert ist eine vorweihnachtliche Weltreise in die verschiedenen Kulturen der Welt: besinnlich und feierlich, fröhlich und mitreißend, aber auch ausgelassen. Der Deutsche Welle Chor spiegelt diese Vielfalt – in seinem Repertoire und in seinem Erscheinungsbild: Er singt Lieder aus allen Erdteilen in der Originalsprache. Und insbesondere die Sängerinnen in ihren jeweiligen Landestrachten vermitteln die völker-bindende Botschaft der Weltsprache Musik sehr eindrücklich.
“Mal gut, mehr schlecht.” – Sensible Einsichten in die Innenwelten der Depression im LVR-Landesmuseum Bonn
Knapp 80 Gäste fanden am 07.10.2022 den Weg ins LVR LandesMuseum Bonn, wo die Fotografin Nora Klein und die depressionserfahrene Sabine Fröhlich sowohl visuell als auch mit Wort und Text die Krankheit Depression sichtbar gemacht haben.
Die Bilder aus dem Bildband „Mal gut, mehr schlecht – Einsichten in die Innenwelten der Depression“ erzeugten eine Stille im Veranstaltungssaal, die zu einigen Momenten kaum auszuhalten war. Die vorgelesenen Erfahrungsberichten wurden um eigene Fotografien der porträtierten Menschen sowie deren Gedichte oder Tagebucheinträge ergänzt und kreierten eine Stimmung, die von Bedrückung über Neugierde hin bis zu Faszination reichte.
“Der Körper fährt herunter, und auch die Seele: Sie steht still. Die Depression ist wie ein Winterschlaf”
Ihre Neugier konnten die Gäste während der anschließenden Podiumsdiskussion stillen. Eine knappe Stunde lang stellten sich Nora Klein und Sabine Fröhlich den Fragen der Projektleiterin von „Huckepack“, Frederike Hartje, und denen des Publikums. Besonders im Fokus stand hier die Perspektive der Kinder psychisch erkrankter Eltern und die eigene Betroffenheit als Eltern. Ergänzt wurden die Erfahrungsberichte von Sabine Fröhlich durch eine ihrer – inzwischen erwachsenen – Töchter im Publikum, die sehr berührend ihre Kindheitserinnerungen schilderte.
“Irgendwann dachte ich, dass ich innerlich kaputtgehe, dass meine Seele Risse bekommt. Ich fragte mich: Was bin ich, wenn ich kein Gefühl habe? Das ist, wie am lebendigen Leib zu sterben.”
Im Anschluss lud der Familienkreis seine Gäste zu einem Empfang im Foyer ein, um die Verstetigung von Huckepack zu feiern! Die Projektphase mit Fördermitteln der Aktion Mensch, Stiftung Tapfere Kinder, Kämpgen-Stiftung, Software AG sowie der RheinEnergie Stiftung läuft nun aus und das Angebot wird in Bonn etabliert. Dieser Schritt stellt einen Meilenstein für “Huckepack” dar: Die Geschäftsführerin Anja Henkel betonte die Freude darüber, dass auch die Stadt die vulnerable Zielgruppe der Kinder psychisch erkrankter Eltern in den Blick nimmt und dem Antrag auf Finanzierung des Patenschaftsangebots zustimmte. Wir feiern nun also die Etablierung des so wichtigen Unterstützungsangebots für betroffene Kinder in Bonn ab 2023.
Wir blicken auf einen sehr gelungenen Abend zurück, der erneut verdeutlichen konnte, wie wichtig Unterstützungsangebote für und Stärkung von Kindern psychisch erkrankter Eltern ist.
“Ich kann nicht mehr ertragen, dass ich nie stabil bin und ihr die Gewissheit habt, dass alles o.k. ist”
Wir bedanken uns herzlich bei der Deutschen Depressionliga für die finanzielle Unterstützung unserer Veranstaltung. Außerdem der Vollkornmühlenbäckerei DLS aus Hennef, die unsere Gäste nach der Veranstaltung mit leckeren Bio-Backwaren versorgte sowie dem Restaurant DelikArt, welches die Getränke für den Empfang zur Verfügung stellte.
Der General Anzeiger Bonn veröffentlichte bereits vorab einen umfangreichen Artikel zum Thema Depression, den möglichen Einfluss psychischer Erkrankungen auf Familienleben sowie unser Patenprojekt Huckepack.
Veröffentlichung der Geschäftsführerin Anja Henkel in RheinPublic
Geschäftsführerin Anja Henkel schreibt in RheinPublic über die Auswirkungen der momentan schwierigen Situation für Familien „Die guten Jahre scheinen vorbei: Krisen, Mangel und Existenzängste wirken sich massiv auf Familien aus“.
Weltkindertag am Bonner Rathausplatz
Am 18.09.2022 präsentierten sich im Rahmen des Weltkindertages viele Bonner Kinder- und Jugendhilfeorganisationen mit ihren Angeboten auf dem Rathausplatz.
Der Familienkreis war gemeinsam mit den Frühen Hilfen Bonn Teil der Paritätischen Meile und trotzte mit guter Laune Wind und Regen. Inhaltlich stand der diesjährige Weltkindertag im Zeichen der Kinderrechte, die – auch im Hinblick auf die aktuell diskutierte und angestrebte Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz – in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt werden sollten. Jede auf der Paritätischen Meile vertretene Organisation repräsentierte ein anderes Kinderrecht – so widmeten sich der Familienkreis gemeinsam mit den Frühen Hilfen dem „Kinderrecht auf Schutz und Fürsorge durch ihre Eltern“.
Wie genau aber verstehen Eltern eigentlich das Recht ihrer Kinder auf elterliche Fürsorge? Mit der Frage: „Meine Familie bedeutet für mich…“ wurden Eltern eingeladen, ihr Verständnis von Familie zu reflektieren, um sich dann direkt und vor Ort gemeinsam mit ihren Kindern von der Fotografin Sarah Dross porträtieren zu lassen.
Bei einer Bastelaktion hatten Kinder die Möglichkeit, Schutzengel zu basteln – denn so wie die gebastelten Schutzengel in verschiedenen Farben glänzten, hat auch elterliche Fürsorge viele verschiedeneFacetten.
Szenische Lesung „Unsichtbare Narben“ – Erwachsene Kinder psychisch erkrankter Eltern berichten
Im Rahmen der Altstadt Lesereise fand am 02. September um 18:00 Uhr die Szenischen Lesung „Unsichtbare Narben“ statt.
Gemeinsam mit Huckepack-Patin Marianne lasen Familienkreis-Geschäftsführerin Anja Henkel und Huckepack-Koordinatorin Frederike Hartje aus dem Buch „Unsichtbare Narben“ und teilten die bewegenden Erfahrungsberichte erwachsener Kinder psychisch erkrankter Eltern. Unsere Räumlichkeiten in der Breite Straße 76 waren bis auf den letzten Platz gefüllt – still und berührt lauschte das Publikum den einzelnen Schicksalen.
Die Texte zeigen sehr eindrücklich, wie wichtig es ist, Worte für die Lebenssituation betroffener Kinder zu finden und das Thema zu enttabuisieren. Kinder mit psychisch erkrankten Eltern übernehmen in ihrem häuslichen Umfeld und ihrer Familie oft große Verantwortung und erleben wenig unbeschwerte Momente. Gleichsam fehlt es an verlässlichen Beziehungen und einem kindgerechten Alltag. Da oftmals mit niemandem über die Erkrankung gesprochen werden kann, bleiben Kinder psychisch erkrankter Eltern häufig mit ihren Schuldgefühlen und Sorgen alleine.
Das Patenprojekt Huckepack möchte Veranstaltungen dieser Art nutzen, um für das Thema zu sensibilisieren, um über unsere Huckepack-Arbeit zu informieren und neue Patinnen und Paten zu gewinnen. Unsere Pat*innen unterstützen die Kinder erkrankter Eltern im Alltag und stehen verlässlich und stabil an ihrer Seite, wenn sie jemanden brauchen.
Kinderarmut mit bundesweiter Präventionsstrategie bekämpfen
Bundesfamilienministerin Lisa Paus und NRW-Familienministerin Josefine Paul besuchen Bonner Netzwerk Frühe Hilfen
Bundesfamilienministerin Lisa Paus und NRW-Familienministerin Josefine Paul haben das Bonner Netzwerk „Frühe Hilfen“ besucht. Lisa Paus, die auf ihrer Tour für den Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ wirbt, machte sich in Bonn ein Bild, welchen Beitrag die „Frühen Hilfen“ hier leisten, um die Entwicklungschancen von Kindern von Anfang an zu fördern.
Beide Ministerinnen besuchten in Bonn exemplarisch den Eltern-Kind-Treff des Kinderschutzbundes in Dransdorf: Hier findet im Rahmen der Frühen Hilfen u.a. die Eltern-Kind-Gruppe „Neu im Leben“ statt. Außerdem bietet pro familia dort eine Hebammensprechstunde an. Beide Partner sind Gründungsmitglieder des Bonner Netzwerks „Frühe Hilfen“ und haben zahlreiche präventive Angebote für Familien in ihrem Portfolio.
„Frühe Hilfen Bonn – Das Netzwerk für Vater, Mutter, Kind“ unterstützt werdende Eltern und Familien mit Kindern bis zu drei Jahren. Durch die enge Verzahnung von Jugendhilfe, Gesundheitshilfe, Familienbildung und Soziales werden Eltern frühzeitig erreicht. Die Unterstützung durch Fachkräfte und Ehrenamtliche bietet Entlastung, stärkt die Kompetenzen der Eltern und fördert so das gesunde Aufwachsen der Kinder.
Eine besondere Rolle spielt dabei die persönliche Begleitung von Familien, denn ohne Vertrauen zwischen Eltern und Fachkraft kann die Zusammenarbeit nicht gelingen. Niederschwellige Angebote, die Eltern unverbindlich besuchen können, erleichtern das gegenseitige Kennenlernen.
„Unsere Erfahrung ist, dass es eine Weile dauert, bis Eltern sich Hilfe suchen. Zu groß ist die Angst, sich zu öffnen“, so Susanne Absalon von der Bonner Caritas und Anja Henkel, Geschäftsführerin des Familienkreises – die beiden Koordinatorinnen des Netzwerks. „Ist einmal ein guter Kontakt zu den Fachkräften hergestellt, fällt es vielen leichter, sich auch bei existenziellen Nöten, Partnerschaftskonflikten oder Sorgen um die Gesundheit eines Familienmitgliedes Unterstützung zu holen.“
Viele Mitarbeitende in den Einrichtungen der 57 Netzwerk-Partner erleben in ihrer praktischen Arbeit die Folgen der Coronapandemie, aber auch der aktuellen Energiekrise: „Die Ängste und Nöte der Familien sind größer geworden, die Problemlagen komplexer“, so Ulla Baumgärtner, Leiterin des Eltern-Kind-Treffs in Dransdorf.
Stephanie Berrut, Psychologin und Leiterin von pro familia, ergänzt: „Wohnungsnot, fehlende Kinderbetreuung und finanzielle Sorgen begegnen uns in unserer Arbeit täglich. Diese existentiellen Fragen führen in den Familien zu Überforderung und lassen andere Themen in den Hintergrund treten. Lösungen zu finden, wo es kaum welche gibt, bindet in unserer Arbeit viel Zeit, die wir lieber zur Stärkung der Eltern und ihrer Beziehung zum Kind nutzen möchten.“
Für ein kindergerechtes Deutschland leisten die „Frühen Hilfen“ einen wichtigen Beitrag. Umso bedeutsamer ist es, Angebote der Frühen Hilfen in den Stadtteilen auszubauen und ausreichende Personalressourcen für die Begleitung und Unterstützung durch Fachkräfte und Ehrenamtliche zur Verfügung zu stellen. „Es muss eine ressortübergreifende bundesweite Präventionsstrategie zur Bekämpfung von Kinderarmut geben, in der auch die Infrastruktur, die Familien in Armutslagen unterstützt, mitgedacht wird,“ fordern die beiden Netzwerkkoordinatorinnen, Henkel und Absalon.
Der Bundesfonds Frühe Hilfen, aus denen ein wesentlicher Anteil der Frühen Hilfen-Angebote finanziert werden, müsse daher dauerhaft erhöht werden, damit die Kommunen Familien in belastenden Lebenslagen effektiver unterstützen können.
Wir danken dem Eltern-Kind-Treff in Dransdorf und dem Bonner Kinderschutzbund, der pro familia, der Kursleiterin Annabelle Lorenz und vor allem den Eltern und Kindern der Dransdorfer Neu im Leben Gruppe!
Weitere Berichterstattung:
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/lisa-paus-geht-auf-sommertour-200198
https://www.mkffi.nrw/ministerin-paul-fruehe-hilfen-sind-ein-wichtiger-baustein-fuer-faire-zukunftschancen-von-kindern
https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bundesfamilienministerin-besucht-bonner-netzwerk-fruehe-hilfen_aid-75187683
Fotos: Photothek/Thomas Imo
Familienkreis-Schiffsparty: Rauschendes Fest auf der MS Beethoven
Unsere Schiffsparty „Helfen verbindet“ hat alle Erwartungen übertroffen: Knapp 200 Menschen sind mit uns an Bord gekommen und haben den Abend zu etwas sehr Besonderem werden lassen. Bei schönem sommerlichen Wetter konnten wir den ganzen Abend gemeinsam mit Ehrenamtlichen, Kooperationspartner:innen, Förderer:innen und vielen mehr in bester Laune gleichzeitig das herrliche Rheinpanorama genießen und die Tanzbeine schwingen. Ein Highlight von Vielen: Die Ehrung der Ehrenamtlichen, die nun schon 10 Jahre und länger dabei sind und Familien in Bonn in belasteten Lebenslagen unterstützen. Fotos vom Fest sowie einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.
Jahresbericht 2021
Der Familienkreis-Jahresbericht 2021 ist fertig – auch das vergangene Jahr stand im Zeichen der Corona-Pandemie und hat uns in unserer alltäglichen Arbeit weiterhin sehr gefordert.
Auch wenn es keine flächendeckenden Kita- und Schulschließungen mehr gab, war dennoch vor allem die Betreuungssituation für Eltern weiterhin nicht planbar. Erkrankungen, psychische Probleme und Konflikte bis hin zu häuslicher Gewalt haben im zweiten Corona-Jahr deutlich zugenommen. Ersteltern leideten unter fehlenden Austauschmöglichkeiten im Rahmen von Elterncafés, Krabbelgruppen u.Ä.. Eltern mit psychischen Erkrankungen aber auch Sprach- und Bildungsbarrieren waren in der Pandemie deutlich schwieriger zu erreichen. Gleichzeitig waren der Hilfebedarf und der Wunsch nach persönlichem Kontakt in den Familien sehr groß – digitale Angebote wurden nur wenig angefragt. Unsere Beratungs- und Entlastungsangebote wurden dagegen sehr gut angenommen: Sowohl Treffen im Freien als auch weiterhin Beratung als Walk & Talk wurden stark genutzt.
Gelingen konnte all das durch den guten Zusammenhalt im haupt- und ehrenamtlichen Team, durch viel Flexibilität und sehr viel Umsicht und Achtsamkeit im Miteinander. Motiviert haben uns die positiven Begegnungen mit den Familien und die vielen schönen Geschichten, die unsere Ehrenamtlichen erleben.
Den vollständigen Jahresbericht lesen Sie hier.
Stadt Bonn sucht Unterbringungsmöglichkeiten für Ukrainer:innen auf der Flucht
Folgende Nachricht der Integrationsbeauftragten der Stadt Bonn Coletta Mannemann erreichte uns mit der Bitte diese Informationen weiterzuleiten:
„Sie alle verfolgen wie wir auch die Entwicklung in der Ukraine nach dem vom Präsidenten Russlands angeordneten brutalen und nicht zu rechtfertigenden Angriff. Viele Ukrainer*innen versuchen das Land zu verlassen. Ukrainer*innen in Deutschland möchten Angehörige aufnehmen. Die Stadt prüft alle Möglichkeiten, Menschen unterzubringen. Angesichts unserer ohnehin geringen zusätzlichen Kapazitäten wird dabei dringend die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger benötigt.
Falls Ihnen Unterbringungsmöglichkeiten bekannt sind oder Sie selbst die Möglichkeit haben, Menschen unterzubringen, melden Sie sich bitte! Die Stadt Bonn ist für jeden Hinweis, für jedes Angebot dankbar.
Bitte wenden Sie sich unmittelbar an das Amt für Soziales und Wohnen, E-Mail obdach@bonn.de.“
Familienkreis im Corona-Journal der Frühen Hilfen
Im Corona Journal der Bonner Koordinierungsstelle, die der Familienkreis gemeinsam mit dem Bonner Caritasverband betreibt, haben 18 Einrichtungen aus dem Bonner Netzwerk ihre Erfahrungen geschildert und beschrieben wie sich ihre Arbeit mit den Familien durch Corona verändert hat. Nachzulesen ist das nun im Corona-Journal „Social Distancing in den Frühen Hilfen – Auswirkungen der Corona-Pandemie aus Sicht der Praxis im Bonner Netzwerk Frühe Hilfen“.
Der Familienkreisbeitrag über unsere Arbeit in der Corona Zeit ist auf S. 16 zu finden.
Spenden statt Schenken
Unterstützen Sie mit Ihrer Spende unser lokales Engagement für Kinder und junge Familien in Bonn! Informieren Sie sich dazu auf unserer Spendenseite.
Tipp für Unternehmen: Danken Sie Ihren Kunden, Mitarbeiter*innen und Partnern anstelle von Geschenken mit einer Unternehmungsspende für Kinder in Bonn. Wir unterstützen Sie mit unseren Aktionskarten und kreativen Ideen bei der Kommunikation Ihres Engagements.